Tongariro Alpine Crossing – Wandern durch Vulkanlandschaft
Das Tongariro Alpine Crossing ist die beliebteste Wanderung von Neuseeland. Auf der Tour wirst du nicht alleine sein. Aber die Aussichten sind einfach so spektakulär, dass es in jedem Fall ein absolutes Highlight von Neuseeland ist. Als ich heute die Fotos sortiert habe, wäre ich am liebsten wieder losgewandert…
Anreise & Vorbereitungen für das Tongariro Alpine Crossing
Das Tongariro Alpine Crossing befindet sich im Tongariro Nationalpark in der Mitte der Nordinsel. Für mich war Turangi der ideale Ort zum Übernachten. An der Touristeninformation oder im Hostel kann man das Shuttle für die Wanderung buchen. Mein Transport hat 50 NZD gekostet. Dafür wurde ich am Hostel abgeholt, zum Startpunkt Mangatepopo Car Park gefahren und danach am Ketetahi Car Park abgeholt. Die Wanderung dauert etwa 8 Stunden. Plane lieber ein bisschen mehr ein. Ich selbst habe 8 Stunden und 10 Minuten gebraucht. Wenn viel los ist, muss man an den Toiletten anstehen und eine Pause möchte man ja auch mal machen.
Die Wanderung ist knapp 20 Kilometer und du brauchst in jedem Fall gute Kondition. Es geht teilweise steil den Berg hoch. Du wirst eventuell mal aus der Puste kommen. Wie schon geschrieben, gibt es in einigen Abständen Toiletten. Papier, Essen und Trinken musst du aber alles mitbringen (mindestens 2 Liter Wasser pro Person). Sonnencreme gehört genauso in den Rucksack wie Regenbekleidung. Außerdem empfehle ich richtige Wanderschuhe mit Profil.
Tongariro Alpine Crossing – Jetzt geht’s endlich los
Um 6 Uhr stand ich vorm Hostel bei etwa 10 Grad mit langer dünner Hose und Jacke! Später am Startpunkt der Wanderung war es noch kälter. Mit dem Wetter hatte ich super Glück und die Temperaturen waren zum Wandern ideal. Gegen Mittag kletterte das Thermometer auf knapp 20 Grad. Ich war Anfang April am Ostersonntag dort. Von Dezember bis Februar wird es viel wärmer sein und im Juli & August kannst du mit Schnee rechnen.
Unser Shuttle machte einen Stopp auf der Hinfahrt. So konnten wir den Sonnenaufgang festhalten. 7.20 Uhr ging es dann endlich los mit der Wanderung.
Die ersten 4 Kilometer des Weges sind gut zum Aufwärmen. Es geht nur leicht bergauf. Auch hier gibt es schon tolle Aussichten und die Vegetation ist spannend.
Links befinden sich die Soda Springs. Das ist ein kleiner Wasserfall. Zurück auf dem Hauptweg wird es nun sportlich. Es geht steil den Berg hoch.
Dabei wirst du von traumhaften Ausblicken belohnt. Immer wieder kannst du den Mount Ngauruhoe sehen. Er ist ein aktiver Vulkan und der höchste Gipfel im Nationalpark.
Beim Red Crater hast du endlich (fast) den Anstieg geschafft. Bei dem Panorama macht die Pause doch gleich viel mehr Spaß. 🙂
Dann geht es kurz leicht den Berg hoch. Danach bekommst du einen spektakulären Blick auf die „Smaragdseen“ (Emerald Lakes). Es geht steil hinunter. Hier freust du dich, wenn du richtige Wanderschuhe mit Profil angezogen hast. Andernfalls kannst du schnell wegrutschen.
Bist du neugierig wie grüne Seen entstehen? Eine Übersicht zu den Farben gibt es in meinem Artikel zum Wai-O-Tapu Thermal Wonderland.
Nach den Seen sind es etwa 10 Kilometer bis zum Finale. Allerdings wirst du diese Strecke schneller schaffen als den ersten Teil. Meistens geht es abwärts. Es gibt nur noch kleine Anstiege zwischendurch.
15.30 Uhr war ich wieder unten – glücklich und ein wenig erschöpft. Bei meinem Veranstalter kam 16 und 17 Uhr das Shuttle, also hatte ich sogar noch ein wenig Zeit übrig.
Du kannst das Tongariro Alpine Crossing auch in die Gegenrichtung laufen. Allerdings hast du dann insgesamt einen größeren Anstieg und dir kommen gelegentlich Menschenmassen entgegen.
Tongariro River Trail – Wandern in Turangi
In Turangi gibt es noch eine ganz tolle kleine Wanderung zum Aufwärmen. Der Tongariro River Trail dauert etwa 3 Stunden. Er startet in Turangi. Nach etwa 30 Minuten kannst du die erste Brücke nehmen und auf der anderen Seite zurücklaufen. Ich bin den ganzen Weg bis zur Red Hut Bridge gelaufen. Die Brücken schaukeln ein wenig. Auf dem Weg sind auch Fahrräder unterwegs. Daher am besten etwas aufpassen.
Du hast noch nicht genug? Hier findest du alle Artikel von Neuseeland auf meinem Blog.