Mit dem Backpack von Paris nach Saint-Malo
Frankreich, Paris und Bretagne ich komme. Endlich war Mai und wieder Urlaubszeit. Zwei Monate vorher hatte ich meine Sprachkenntnisse in einem Kurs vom Spracheninstitut in Leipzig aufgefrischt und nun wollte ich endlich wieder nach Frankreich. Diese Reise und war für mich die Belohnung, dass ich fleißig 30 Stunden Französisch gepaukt hatte.
Für die Planung waren diese Reiseführer sehr hilfreich. Ich habe dir die neuen Ausgaben verlinkt:
MERIAN live! Reiseführer Paris * und ADAC Reiseführer Bretagne *
Abenteuerliche Anreise nach Paris
Also holte ich meinen Backpack aus Studi-Zeiten hervor. Es ging mit dem Zug nach Frankreich. Die Tickets hatte ich supergünstig über die DB und SNCF per Internet vorgebucht. Die Fahrkarten waren billiger mitten in der Woche. Also kam ich direkt von der Arbeit in den Urlaub. Abends noch halb gepackt und am nächsten Morgen den Rest, so ging es am nächsten Tag zum Bahnhof. Gegen 8 starte der Zug nach Paris. Von Halle nach Paris braucht man normalerweise knapp 9 Stunden mit dem Zug. Bis Frankfurt lief auch alles wunderbar. Leider blieb der Zug kurz nach der Grenze stehen. Wegen Böschungsbrand war die Strecke gesperrt. So telefonierte ich noch fleißig mit meinen Liebsten im deutschen Netz und wartete darauf was passiert.
Mit 6 Stunden Verspätung kam ich dann endlich in Paris an. Mit der Metro waren es nur einige Haltestellen bis zum Hotel. Ich schaffte es doch tatsächlich noch kurz vor Mitternacht einzuchecken. Klar dass ich am nächsten Morgen lange ausgeschlafen habe. Die nächsten Tage waren aber einfach toll! Die ganze Ärger war vergessen.
Ich erkundete Paris. Was für eine tolle Stadt!
Meine Tipps für Paris
Einen schönen Blick über Paris bekommt man vom Tour de Montparnasse. Beim Eifelturm war es dagegen etwas überlaufen. Statt mich mit den vielen Touris in den Fahrstuhl zu quetschen bin ich lieber bis zur ersten Plattform gelaufen. Beim Tour de Montparnasse kannst du mit dem Fahrstuhl bis nach ganz oben fahren. Damals kostete das ca. 10 €.
Ein tolles Erlebnis ist eine Nachtfahrt durch Paris mit dem Bus. Das hat sehr viel Spaß gemacht und war beeindruckend. Du kannst Paris beleuchtet erleben. Insbesondere die Licht-Animation am Eifelturm ist richtig klasse. Leider darf ich davon hier kein Foto posten, da dies rechtlich geschützt ist.
Das Künstlerviertel in Montmartre mit Sacré-Coeur gehört auch unbedingt zu jedem Paris-Trip. Weil es mir dort so gut gefallen hat, bin ich 2015 noch mal dort gelandet. 🙂 Das berühmte Moulin Rouge findest du ebenso in Montmartre.
Shoppen kannst du in Paris super. Oder du machst noch ein wenig Sightsseeing. Es wartet der Louvre, Notre-Dame und der Arc de Triomphe auf dich.
Suchst du einen schönen Ort zum Entspannen? Dann schau mal im Jardin du Luxembourg vorbei. Hier kannst du eintauchen in die entspannte französische Lebensart. Ich hab einfach in der Sonne das schöne Wetter genossen und den Leuten beim Boule spielen zugeschaut.
Mein Besuch im Bois de Boulogne war dagegen ein Flop. Eigentlich ist es ein Wäldchen zum Erholen. Ich war auch schon vorgewarnt. In meinem Reiseführer stand, dass es hier nachts einen Travestie-Strich gibt. Tatsächlich waren mitten an der Hauptstraße die durch den Park führt mittags(!) einige Damen am Geld verdienen. Ich habe mich dann doch lieber wieder Richtung Stadt verkrümelt.
Sonst habe ich mich in Paris allerdings so richtig wohl gefühlt. Mein Hotel lag mitten in der City. Mit der Metro war ich schnell da wo ich hin wollte.
Saint-Malo in der Bretagne
Nach ein paar Tagen in Paris ging es weiter mit den TGV (3 h Fahrzeit) direkt nach Saint-Malo in die Bretagne. Hier war es auch toll! Ich mochte die bretonischen Häuser sofort.
Ich wohnte in der Jugendherberge und hatte auch eine nette Mitbewohnerin. Ich bin gleich am Strand entlangspaziert. Meer mit Gezeiten war mir damals neu und so hatte ich sehr viel Spaß daran bei Ebbe barfuß durch den nassen Sand zu wandern. Danach bin ich auf der Mauer rund um die Altstadt gelaufen. So bekommt man einen prima Überblick. Leider hatte ich nur einen Tag in St.-Malo gebucht. Ich wäre auch gerne länger geblieben.
Ausflug zum Mont Saint-Michel
Am nächsten Tag ließ ich meinen Backpack in der Jugendherberge und fuhr in die Normandie zum Mont Saint-Michel. Die Bushaltestelle war ganz in der Nähe von der Herberge. Nach einmal umsteigen war ich dann da. Der „Klosterberg“ Mont Saint-Michel ist schon beeindruckend. Früher konnte man ihn nur bei Ebbe erreichen. 2011 gab es einen Damm zwischen Festland und der Insel. Inzwischen gibt es eine Stelzenbrücke. Die Parkplätze direkt am Berg existieren auch nicht mehr. Jetzt fahren Pendelbusse. Auf dem Berg trifft man immer viele Touristen. In der Altstadt gibt es auch alles für die Besucherströme. Ich finde der Berg bzw. die Insel ist einfach etwas Besonderes.
Letzter Stopp Rennes
Am späten Nachmittag fuhr ich zurück nach St.-Malo um mein Gepäck einzusammeln und danach ging es mit dem Zug nach Rennes. Das ist die Hauptstadt der Bretagne. Leider hatte ich nur kurz Zeit um mir die Stadt anzuschauen. Am nächsten Morgen ging es dann zum Bahnhof und ich bin mal eben die 1200 km zurück nach Halle an einem Tag gefahren. Den folgenden Tag saß ich schon wieder bei der Arbeit.
Diese Reise ist nun schon 6 Jahre her, aber ich erinnere mich immer wieder gerne daran. Ab dem 2. Tag war es ein richtig toller Urlaub und ich hatte im Mai nur schönes sonniges Wetter. Diese Reise war eine Low-Budget Reise. Viel Erleben für wenig Geld. 🙂
Bist du schon mal in Frankreich unterwegs gewesen? Was hast du erlebt? Ich freue mich über deinen Kommentar.
da fällt mir mal wieder auf, dass meine letzte Reise nach Paris schon viel zu lange her ist
aber auch die Bretagne ist sehr schön, da war ich 2014 das letzte Mal
liebe Grüße